Hohenzollern kündigen Verzicht auf rund 4.000 Kunstwerke an
Die Initiatoren des Wideraufbaus der umstrittenen Potsdamer Militärkirche verfügen eventuell nicht über ausreichende Finanzmittel. Dass sich der Bund beteiligt, sei deshalb ein Risiko, so der Bundesrechnungshof. Nun werden die Zusagen überprüft.Die Brandenburger Finanzministerin Katrin Lange begrüßte die Ankündigung für den Verzicht.
Die Fraktion Die Linke im Landtag bezeichnete die Entscheidung als Erfolg von mutigen Historikerinnen und Historikern, die trotz drohender Verfahren nicht über die historische Verantwortung der Hohenzollern geschwiegen hätten. Nach Ansicht der kulturpolitischen Sprecherin Isabelle Vandre sei es allerdings ein "Wermutstropfen", dass die Frage der Vorschubleistung der Hohenzollern für das NS-Regime nun nicht gerichtlich geklärt werde.
Auch gegenüber dem Bund hatte von Preußen zuvor entsprechende Schritte angekündigt, wie der DPA am Mittwoch in Berlin bestätigt wurde. Kulturstaatsministerin Claudia Roth begrüßte die Ankündigung. Es sei ein wichtiger Schritt, wenn von Preußen nun bereit sei, "die historischen Fragen von den Fragen des zukünftigen Umganges mit dem kulturellen Erbe des Hauses Hohenzollern zu trennen", sagte die Grünen-Politikerin dem "Spiegel".
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