Zweimal die Woche werden bei der Tafel leere Einkaufstüten für über 400 Personen gefüllt. Für immer mehr Menschen in Homburg ist der Supermarkt-Besuch nicht möglich. Gleichzeitig wird Ware und Vorrat der Tafel immer knapper.
Zweimal die Woche werden bei der Tafel leere Einkaufstüten für über 400 Personen gefüllt. Für immer mehr Menschen in Homburg ist der Supermarkt-Besuch nicht möglich. Gleichzeitig wird Ware und Vorrat der Tafel immer knapper.Helga Kihm, ehrenamtliche Helferin, bei ihrem Kontrollgang kurz bevor die Tore der Homburger Tafel öffnen.Bunte Plastikkörbe voller Brot, Gemüse, gefrorenem Backfisch und Blumen.
Seit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges seien es einfach zu viele Personen geworden, die auf Unterstützung der Tafel angewiesen seien, so Kihm. Wer heute als bedürftig eingestuft und zu der Tafel gehen darf, bekommt vermutlich erst Anfang nächstes Jahr einen Ausweis und damit einen Platz für einen der beiden Ausgabetage. Deshalb können alle Kunden seit dieser Neuregelung auch nur noch einmal in der Woche zur Tafel kommen.
Aus dieser Kiste darf sich ein Kunde aussuchen, was er an Obst und Gemüse für die kommende Woche möchte.Eine andere ehrenamtliche Mitarbeiterin packt gerade Gemüse aus dem Regal in Plastikkisten. Eine Paprika, zwei Tomaten, ein Stangensellerie, drei Kartoffeln, zwei Möhren. „Aus dieser Box können sich die Kunden dann das aussuchen, was sie gerne mögen.“ Bananen bekommen die Kunden zum Beispiel je nach Verfügbarkeit, „meistens eine bis zwei pro Person“.
Der Blick ins Kühlhaus, im Raum neben der Gemüseausgabe, ist ernüchternd: Ein paar Joghurts und Puddings, eine Kiste mit Brie-Stücken – das reicht nicht für alle, Kihm stellt das Offensichtliche fest. Die Tafel wird von Supermärkten aus der Region, Bäckereien und Metzgereien und aus dem Zentrallager der Tafel versorgt. Sie bekommen das, was übrig ist. Was kurz vor oder am Mindesthaltbarkeitsdatum ist oder was fehlgeliefert wurde.
Die beiden Vorsitzenden des Vereins „Homburger wollen helfen“, Heinrich Zankl und Georg Weisweiler verteilen Eisgutscheine an eineTafel-Kundin.Sie versuchten an solchen Tagen mit Konserven, Tiefkühlkost und länger haltbaren Lebensmittel aufzufüllen, so dass die Tüten voll werden. Was an diesem Tag sehr beliebt sein wird, mutmaßt Kihm, sind die Blumen: Bei einer Ladung waren Schnittblumen und einige kleine Topfpflanzen dabei, die werden am Ende mit verteilt.
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