Einige Unternehmen versuchen verstärkt, ihre Belegschaft zurück ins Büro zu locken. Aktuelle Zahlen legen allerdings nahe, dass viele Menschen lieber zu Hause arbeiten. Das könne je nach Fall auch sinnvoll sein, sagen Experten. Trotzdem ergibt sich daraus ein Problem.
Einige Unternehmen versuchen verstärkt, ihre Belegschaft zurück ins Büro zu locken. Aktuelle Zahlen legen allerdings nahe, dass viele Menschen lieber zu Hause arbeiten. Das könne je nach Fall auch sinnvoll sein, sagen Experten. Trotzdem ergibt sich daraus ein Problem.Der Anteil der Menschen, die zumindest teilweise im Homeoffice arbeiten, ist seit zwei Jahren nahezu gleichbleibend.Die Pandemie ist gegangen, das Homeoffice ist geblieben.
Der Wirtschaftswissenschaftler Stefan Süß ist Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Arbeit, Personal und Organisation an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Süß geht davon aus, dass die Homeoffice-Quote dauerhaft deutlich höher bleiben wird als vor der Pandemie.
Aus Sicht der Arbeitseffizienz mögen Mischmodelle das Richtige sein. Viele Unternehmen dürften von ihnen trotzdem unter Druck gesetzt werden. Bei einer dauerhaft höheren Homeoffice-Quote müssten sich viele Firmen überlegen, wie sie künftig mit leer stehenden, aber teuren Büroflächen umgehen.
In der Studie haben Forscher Daten der Homeoffice-Umfragen des Ifo-Instituts unter 9000 Unternehmen mit anonymisierten Bürovermietungsverträgen zwischen 2013 und 2023 aus der Datenbank von Colliers verknüpft. Simon Krause, Ifo-Forscher und Co-Autor der Studie, glaubt nicht, dass sich dieser Trend noch umkehren wird. Er sagt: „Die neue Arbeitswelt stößt einen Strukturwandel im Büromarkt an.
Letztlich belegen all diese Entwicklungen aber, wie leer viele Büros im Land längst schon sind. Und sie deuten an, wie schwer es für Unternehmen werden dürfte, ihre Mitarbeiter zurück ins Büro zu locken. Homeoffice hat sich fest etabliert – und das dürfte erst mal so bleiben.
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