Nach Schachtar Donezk wird nun auch Dynamo Kiew im Hamburger Volksparkstadion in der Europa League spielen. Der HSV zeigt weiterhin Solidarität mit der Ukraine, doch die Fans sind nicht ganz zufrieden.
Es gibt HSV -Fans, die sich gar nicht mehr daran erinnern können, als ihr Verein noch Größen wie Juventus Turin im Randbezirk Stellingen empfing. In der letzten Saison dann war es endlich wieder so weit: Europapokal im Volkspark. Nur dass es gar nicht der hier beheimatete Verein war, der gegen Gegner aus dem Ausland antrat. Stattdessen hatte der HSV sein Stadion an Schachtar Donezk geliehen.
Die Entscheidung kommt nicht von ungefähr. Schon im April 2022 gründeten Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko und sein Hamburger Amtskollege Peter Tschentscher eine Partnerschaft und einen Pakt für „Solidarität und Zukunft“.
Nun also Kiew. Was für viele Fans ein noch größeres Problem darstellt. Der HSV Supporters Club etwa, ein in den Klub integrierter Fanclub und damit von vielen wahrgenommen als vereinspolitischer Arm der Anhänger, sprach sich Ende das vergangene Wochenende gegen die Gastspiele aus dem Ukrainer aus: „Wir verstehen, dass der HSV von einem solchen Deal wirtschaftlich profitiert“, lässt sich Abteilungsleiter Sven Freese in einer Mitteilung zitieren.
Es ist nicht das erste Mal in der jüngeren Vergangenheit, dass Fans und Verein sich in puncto Umgang mit rechten Fans im Stadion uneins sind: Nachdem einzelne Mitglieder der aus den Neunzigern als rassistisch bekannten Fanbewegung „Die Löwen“ wieder im Volkspark aufgetaucht waren und eine Fahne ausgerechnet über das große Supporters-Banner hingen, starteten Fans eine Petition, die Löwen erneut aus dem Stadion zu verbannen.
Das bemängelt auch der Supporters Club in seiner Stellungnahme: „Ein konsequentes Vorgehen“ gegen die eigenen rechten Fans gäbe es seitens Dynamo nicht. Eine Reaktion des HSV steht noch aus. Kiews erste Partie in Hamburg findet am 25. September statt – ausgerechnet gegen Lazio Rom.Hast du einen Fehler im Text gefunden, auf den du uns hinweisen willst? Oder gibt es ein technisches Problem? Melde dich gern mit deinem Anliegen.
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