Der HSV hat den Derby-Sieg gegen den FC St. Pauli euphorisch gefeiert. Doch die Lage im Fernduell mit Fortuna Düsseldorf hat sich nicht verbessert. Trainer Steffen Baumgart knöpfte sich Kritiker und Schiedsrichter vor.
Wer will es einem Fußballer verdenken, dass er nach einem Derby-Sieg vor fast 60.000 Zuschauern in wahre Euphorie verfällt und die tabellarische Realität für einen Moment aus den Augen verliert? Die Profis des Hamburger SV feierten wild und ausgelassen mit ihren Fans den 1:0-Sieg gegen den FC St. Pauli, der vor allem verhinderte, dass der Stadtrivale im Volksparkstadion vorzeitig den Bundesliga-Aufstieg feiern kann.
Unbedarfte Beobachter hätten fast auf die Idee kommen können, dass der Hamburger Traditionsclub gerade ein großes Ziel erreicht habe."Wir wissen, was das den Fans bedeutet", betonte HSV-Sportchef Jonas Boldt.Blickt man allerdings ohne Derby-Emotionen ganz nüchtern auf die Tabelle, dann muss man feststellen: Die Lage im Fernduell mit dem Tabellen-Dritten Fortuna Düsseldorf hat sich nicht verbessert.
Zwei Spieltage vor dem Ende liegt der HSV vier Zähler zurück und hat die deutlich schlechtere Tordifferenz. Er muss seine letzten beiden Partien gewinnen und hoffen, dass Düsseldorf maximal nur noch einen Zähler holt – dann wären die Hamburger doch noch in der Relegation."Das wird schon schwer. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt", sagte Glatzel."Wir können es nicht beeinflussen.
Er lieferte sich auf der Pressekonferenz einen verbalen Schlagabtausch mit seinem Gegenüber Fabian Hürzeler – und knöpfte sich in den Interviews nach dem Spiel jeden vor, dem er etwas mitteilen wollte.Die externen Kritiker?"Ich weiß, was ich kann, und da brauche ich keinen von außen. Die können erzählen, was sie wollen. Ich bin der Richtige an der richtigen Stelle. Und alle anderen können mich mal da, wo ich noch schöner bin.
Die Schiedsrichter?"Ganz ehrlich: Die gehen mir auf den Sack. Und das meine ich auch genau so." Die zwei nicht gegebenen Treffer von Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck wären das große Derby-Thema gewesen, hätte Glatzel nicht den Siegtreffer geköpft. Wobei eigentlich nur das erste Tor diskussionswürdig war, beim zweiten war das Foul von Lukasz Poreba an St. Paulis Keeper Nikola Vasilj eindeutig zu sehen.
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