Die außerordentliche Mitgliederversammlung des HSV endete nach rund 2,5 Stunden mit einem Knall!
Erst lief alles nach Plan. Die Änderung der Rechtsform von der HSV Fußball AG in eine HSV Fußball AG & Co.KGaA wurde von den 450 Mitgliedern in der Edel-Optics-Arena von Wilhelmsburg mit überwältigender Mehrheit durchgewinkt.
Doch dann der böse Dämpfer. Bei der 2. Abstimmung zur Herabsenkung der Mindestbeteiligungsschwelle des HSV e.V. an der HSV Fußball AG & Co.KGaA von 75,1 runter auf 50 Prozent wurde mit 62,24 Prozent die erforderlichen Ja-Stimmen von 75 Prozent nicht erreicht. Überwiegend jüngere Mitglieder verweigerten in diesem Punkt ihre Zustimmung.Er ging bereits vor neun Jahren. Trotzdem kassiert der HSV weiter für einen DFB-Star.
Der HSV kommt mit einem blauen Auge davon, kann trotzdem die Wandelschuldverschreibung in Höhe von 30 Millionen Euro von Milliardär Klaus-Michael aus dem Juni 2023 komplett in Anteile der neu zu gründenden KGaA umwandeln. Das wären weitere acht Prozent, die das Aktienpaket des Logistik-Unternehmers auf 21,4 Prozent anwachsen lassen.„Wir haben zumindest den Stein ins Rollen gebracht, haben eine Rechtsform-Änderung. Und wir haben die 30 Mio.
Im sogenannten „Supporters Trust“ hätten Fans und Mitglieder direkt Beteiligungen an der KGaA erwerben können. Papenfuß: „Wir werden noch mehr Überzeugungsarbeit leisten müssen.“Finanz-Vorstand Eric Huwer hat schon einen konkreten Plan für die Verwendung der Kühne-Kohle: Acht bis zehn Millionen gehen in ein neues, komplett überarbeitetes Catering-Konzept fürs Stadion. Weiteres Kapital soll in digitale Projekte fließen.
Bei Investitionen in die Profi-Mannschaft will Huwer weiterhin gemeinsam mit Sportvorstand Jonas Boldt sorgsam vorgehen. Das Motto anderer Mitbewerber im Fußball, absoluten sportlichen Erfolg zu erzielen bei Vermeidung der Insolvenz, soll es auch in den nächsten Jahren in Hamburg nicht geben. „Wir sind noch nie so nah an einem schuldenfreien HSV. Es wird auch weiterhin keine Wetten auf die Zukunft geben.
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