Hubert Aiwanger will nicht auf sein Amt als bayerischer Wirtschaftsminister verzichten, stattdessen inszeniert sich der Chef der Freien Wähler weiter als das Opfer einer »Hexenjagd«. Erste Parteifreunde rücken ab.
Foto: Peter Kneffel / picture alliance / dpainszeniert sich in der Flugblattaffäre weiterhin als Opfer einer Hexenjagd. Er habe sich für seine Fehler entschuldigt, sagte er der »Bild am Sonntag« laut einem Vorabbericht. Er sehe keinen Grund für einen Verzicht auf sein Amt als Wirtschaftsminister in der bayerischen Landesregierung.
Aiwanger hatte sich am Donnerstag für seinen Umgang mit der Affäre entschuldigt. Den Vorwurf, er habe als 17-Jähriger an seiner damaligen Schule ein antisemitisches Flugblatt verfasst, wies er zurück.beantwortet. »Ich weiß nicht, zu welcher Einschätzung der Ministerpräsident kommt, aber ich sehe nach meinen Antworten überhaupt keinen Grund für einen Rücktritt oder eine Entlassung«, sagte er dem Blatt.
Weiter erklärte Aiwanger, er wolle die Koalition mit der CSU nach der Landtagswahl im Oktober fortsetzen. Bei seinen Wählern sei »die Empörung über diese Kampagne« groß.
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