Den anderen so necken, dass er reagiert – aber nicht stinkwütend wird: Für solche Späße muss man sein Opfer gut einschätzen können. Dazu ist nicht nur der Mensch in der Lage.
Humor gibt es schon länger als die Menschheit. Das hat ein Forschungsteam aus Radolfzell herausgefunden. Die Forschenden haben dabei das Verhalten der vier noch heute lebenden Menschenaffenarten analysiert. Über die Ergebnisse ihrer Studie hat Forscher Isabelle Laumer mit Constantin Zöller und Rebekka de Buhr in der SWR3 Morningshow gesprochen.
Babys schaffen das ab einem Alter von etwa acht Monaten, noch bevor sie sprechen lernen. Sie bieten zum Beispiel Gegenstände an und ziehen sie dann schnell wieder zurück, provozieren mit kleinen Regelverstößen und indem sie die Aktivitäten anderer stören. Für ihre Studie haben die Forschenden Videos von Tieren im San Diego Zoo und dem Leipziger Zoo ausgewertet, in jeder beobachteten Gruppe war mindestens ein Jungtier. „Menschenaffen sind hervorragende Kandidaten, um spielerisches Necken zu studieren, da sie eng mit uns verwandt sind, sich an sozialen Spielen beteiligen, lachen und ein relativ ausgeprägtes Verständnis über die Erwartungen anderer aufweisen“, sagte Laumer.
Dieses provokative Verhalten haben die Forschenden dabei bei allen vier Menschenaffen-Arten beobachtet. Klar ist dabei: Necken soll eine Reaktion wie Erschrecken oder Überraschtsein hervorrufen – aber keine Aggression. Wie ähnlich sind uns Menschenaffen? Wie beim Menschen hat das Necken auch bei den Menschenaffe in entspannten Situationen begonnen. Und auch sonst waren die Ähnlichkeiten groß. „Ähnlich wie das Necken bei Kleinkindern beinhaltet das spielerische Necken von Menschenaffen einseitige Provokation“, sagte Laumer.
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