Seit Jahren überlegen der Motorrad-Weltverband FIM, WM-Vermarkter Dorna und die nationalen Föderationen, wie ein Ausweg aus dem Reglements-Wirrwarr gefunden werden kann.
Drei Jahre ist es her, seit sich FIM-Präsident Vito Ippolito mit dem damaligen Superbike-WM-Promoter Paolo Flammini sowie einigen ausgewählten Journalisten in Portugal an einen Tisch setzte und Ideen für ein zukünftiges Einheits-Reglement für die von Serienmaschinen abgeleiteten Superbikes präsentierte.
Passiert ist seitdem nicht viel, beinahe jede nationale Meisterschaft kocht ihr eigenes Süppchen. Für Teams ist es entsprechend schwierig nationenübergreifend an den Start zu gehen oder auch nur Wildcard-Einsätze zu absolvieren. In der Superbike-WM 2015 werden alle nach dem sogenannten Evo-Reglement fahren, letztlich eine etwas seriennähere Version des heutigen Reglements. Es gibt Kostendeckel für Elektronik, Bremsen und Federelemente, Motortuning ist nur noch bedingt erlaubt. Am Chassis darf nach wie vor relativ viel modifiziert werden.
Dass sich dieses Reglement die nationalen Verbände als Vorbild für ihre Meisterschaft nehmen, darf bezweifelt werden. Dafür ist es zu kostspielig.«Am Ähnlichsten zum zukünftigen Reglement ist wahrscheinlich jenes der Britischen Superbike-Meisterschaft», erklärte Ducati-Manager Ernesto Marinelli SPEEDWEEK.com. «In der IDM darf man Dinge am Zylinderkopf ändern, der Rest des Motors muss aber Standard sein. In BSB herrscht etwas mehr Freiheit.
Der lange Italiener weiter: «Wenn die nationalen Meisterschaften den eingeschlagenen Weg der Dorna für die WM mögen, dann ist es wahrscheinlich, dass alle nach den gleichen Regeln fahren. Wenn das erste Jahr 2015 mit den neuen Evo-Regeln gelaufen ist, dann sollten sich die nationalen Meisterschaften entscheiden, ob sie dem Weg der WM folgen oder nach Superstock-Regeln fahren, welche die günstigsten sind.
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