Es wird leer auf Bayerns Friedhöfe|n: Viele Dorffriedhöfe haben unschöne Lücken - weil Gräber weniger gefragt sind. Dabei hätten sie viel Potenzial. Sie könnten die Artenvielfalt, die Geselligkeit und auch die Naherholungsqualität im Dorf fördern.
Kaum etwas im Dorf hat so viel Funktionen wie der Friedhof: Er ist Treffpunkt, Biotop, Geschichtsbuch, ein Ort der Naherholung, die Stelle, wo man auf Radtouren zuverlässig seine Wasserflasche auffüllen kann und natürlich der Platz, an dem die Toten bestattet werden. Doch die Trends der letzten Jahrzehnte haben ihm zugesetzt. Immer öfters sieht man Leerstellen zwischen den Gräbern.
Denn die Wege und Grünflächen müssen in jedem Fall alle instandgehalten werden, egal, ob jede oder nur jede zweite Grabstelle belegt ist. Es ist ein Teufelskreis. Wenn die Gebühren teurer werden, sinkt die Nachfrage nach Sarggräbern noch weiter – der Friedhof bekommt noch mehr Leerstellen. Und die Kosten steigen weiter.sind vielleicht die bekanntesten der vielen privaten, gewinnorientierten Unternehmen, die Urnenbestattungen im Wald unter Bäumen anbieten.
Die Folge: Auf dem Friedhof sind auch immer weniger lebende Menschen anzutreffen. Dabei ist er doch eigentlich DER Treffpunkt im Dorf: barrierefrei, ohne Konsumzwang, immer offen. Und für viele alte Menschen die einzige Gelegenheit, jemanden zu finden, mit dem man übers Wetter reden kann. Oder über das verwahrloste Grab des ehemaligen Nachbarn.Eine Grabstelle, auf der Disteln wuchern: für viele Besucher ein Dorn im Auge.
Denn hier gibt es oft alte Bäume, Grünflächen, Hecken, Blüten und Grabsteine, auf denen Moose und Flechten wachsen können. Lauter Lebensräume für verschiedene Tiere. Selbst in den Bauwerken. In den Fugen und Fehlstellen von alten Mauern können sich Eidechsen aufwärmen und Wildbienen brüten. Fledermäuse finden ein Quartier im Dachstuhl der Aussegnungshalle, Vögel nisten vielleicht unter dem Dachvorsprung.
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