Betrugsvorwürfe und Finanzprobleme standen im Raum, nun sieht sich die Adlergruppe rehabilitiert: Eine Wirtschaftsprüfung habe keine Beweise für systematische Vergehen gefunden – doch Ungereimtheiten bleiben.
Nun heißt es von Adler: »In Bezug auf die sogenannte Gerresheim-Transaktion mit einer angeblich nahestehenden Person kann der Vorwurf, wonach der Verkaufspreis für die Projektgesellschaft überhöht war, von KPMG Forensic nicht widerlegt werden.
. Ein Netzwerk habe von Transaktionen zulasten von Aktionären und Anleihegläubigern profitiert, bei der Bewertung von Immobilien gebe es Mängel. Die Adler Group hatte in der Folge die KPMG eingeschaltet. Sie hatte auch mit Blick auf die KPMG-Untersuchung die Veröffentlichung ihres Jahresabschlusses für 2021 verschoben. Die Finanzaufsicht Bafin führt bei der Adler Group zudem ein sogenanntes Bilanzkontrollverfahren durch.
Adler war im vergangenen Jahr auch durch Investoren unter Druck geraten, die eine aus ihrer Sicht zu hohe Verschuldung der Adler Group kritisiert hatten. Adler hatte sich daraufhin von großen Immobilien-Paketen getrennt, die an die LEG Immobilien und den US-Finanzinvestor KKR gingen. Zugriff auf Adler-Aktien hat der deutsche Branchenprimusmic/Reuters