NEU-DELHI (dpa-AFX) - Nach 16 Jahren Verhandlungen haben sich die Europäische Freihandelsassoziation (EFTA) und Indien auf ein Freihandelsabkommen geeinigt. Es wurde am Sonntag von den Wirtschaftsministern
NEU-DELHI - Nach 16 Jahren Verhandlungen haben sich die Europäische Freihandelsassoziation und Indien auf ein Freihandelsabkommen geeinigt. Es wurde am Sonntag von den Wirtschaftsministern der fünf involvierten Länder in Neu-Delhi unterzeichnet.
Mit dem Abkommen sollen nicht nur Zölle fallen. Die nicht zur EU gehörenden EFTA-Staaten Schweiz, Liechtenstein, Norwegen und Island wollen zudem Investitionen in Indien fördern. Sie streben an, in den kommenden 15 Jahren 100 Milliarden US-Dollar in das südasiatische Land zu investieren, wie es in dem Abkommen heißt. Dadurch sollen viele Jobs geschaffen werden, wie der indische Handelsminister Piyush Goyal erklärte.
Den Abschluss des Abkommens kann die indische Regierung vor der voraussichtlich noch im Frühjahr stattfindenden Parlamentswahl als Erfolg präsentieren. Indien ist die fünftgrößte Wirtschaftsmacht und das bevölkerungsreichste Land der Welt - es fehlen ausreichend Jobs. Das Land setzte zuletzt vermehrt auf Freihandelsabkommen und verhandelt unter anderem auch mit Großbritannien und der Europäischen Union.
Bei letzterem hatte Bundeskanzler Olaf Scholz bei seinem Indien-Besuch im vergangenen Jahr Tempo versprochen. 2013 waren Verhandlungen zunächst gescheitert. Im Jahr 2022 wurden die Gespräche wieder aufgenommen. Die deutsche Wirtschaft sieht große Potenziale in Indien. Spitzenverbände weisen aber zugleich immer wieder auf Probleme für deutsche Firmen hin, etwa viel Bürokratie.
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