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Sie hatte ihr Pflegekind in die Kita gebracht und war dann auf mysteriöse Weise verschwunden: Das Schicksal einer vermissten Hochschwangeren ausbeschäftigte viele Menschen. Eine Leiche wurde nie gefunden. Dennoch hat das Landgericht Nürnberg nun zwei Männer unter anderem wegen Mordes zur Höchststrafe verurteilt. Der Ex-Freund und ein Komplize haben die 39-Jährige im Dezember 2022 getötet, davon ist das Gericht überzeugt.
Die Angeklagten schwiegen im Prozess bis zuletzt zu den Vorwürfen. Dementsprechend wichtig waren alle Spuren, die die Ermittler zusammengetragen hatten. Die Kammer prüfte sie mehr als dreieinhalb Monate, befragte an den mehr als 30 Verhandlungstagen mehr als 100 Zeugen und Sachverständige unter anderem zu DNA-Spuren, Videoaufnahmen von Überwachungskameras und Geruchsspuren, die Suchhunde erschnüffelt hatten.
Am Tattag folgten die Männer der Frau dem Urteil zufolge zu einem Haus, das sie verkaufen wollte. Sie überwältigten die 39-Jährige und brachten sie in eine Lagerhalle. Dort zwangen sie diese, einen Brief an die Justiz zu schreiben, in dem sie ihre Anzeigen zurücknahm.
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