Krankenhäuser in ganz Deutschland machen heute mit einem Protesttag auf ihre finanzielle Notlage aufmerksam. Es droht ein 'unstrukturiertes Schließen' von Krankenhäusern, sagt der Präsident der KGNW_de.
In finanzieller Schieflage befinden sich viele Kliniken schon seit Jahren. Verschärft habe sich das Problem jetzt allerdings durch die massive Inflation, so die DKG: Die Kostensteigerungen für Energie, Lebensmittel, Medizinprodukte oder auch Dienstleistungen seien im jetzigen Finanzierungssystem nicht einkalkuliert und würden nicht refinanziert.
Hätten sie die Situation der Kliniken nicht fortlaufend ignoriert, stünden die Krankenhäuser heute viel besser da." Auch NRW-Gesundheitsminister Laumann stehe in der Verantwortung: Er stelle den Krankenhäusern mit 780 Millionen Euro"", sagt Thorsten Klute, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW. Viele Träger investierten deshalb mittlerweile aus eigenen Mitteln, die dann an anderen Stellen fehlten.Offenbar sind aber nicht alle Kliniken in Finanznöten.
einfach immer mehr Geld in die bestehenden Strukturen zu pumpen und den Erhalt des Status quo zu finanzieren"Wie aber lässt sich dieses Dilemma künftig lösen? Bundesgesundheitsminister Lauterbach betonte am Dienstag, es werde". Doch auch die Krankenhausreform ist mittlerweile ein Streitthema. Lauterbach will noch in diesem Sommer einen Gesetzentwurf dafür entwickeln, der dann schon Anfang 2024 in Kraft treten soll.
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann dagegen hatte eigentlich eigene Pläne. Bereits seit 2018 arbeitet er in NRW an einer eigenen Krankenhausreform, im August vergangenen Jahres hatte Laumann seinen Fahrplan vorgestellt. Dabei geht es vor allem um die Aspekte Finanzierung, Qualifizierung und die Sicherung einer flächendeckenden Versorgung.
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