Der Influencer Atallah Younes muss sich nach dem gezielten Abfeuern einer Feuerwerksrakete in ein Wohngebäude am Silvesterabend vor dem Berliner Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Brandstiftung, gefährliche Körperverletzung und Sachbeschädigung vor.
Der aus dem Westjordanland stammende Influencer Atallah Younes steht vor dem Berlin er Landgericht in einem Prozess wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Younes soll am Silvester abend in Neukölln eine Feuerwerksrakete durch ein offenes Fenster in ein Wohngebäude geschossen haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, das Video der Tat bewusst für Social Media veröffentlicht zu haben, um mediale Aufmerksamkeit zu generieren.
Die Rakete traf das Fenster der Wohnung im dritten Stock und zerstörte es. Durch die brennende Rakete wurde das Mobiliar im Schlafzimmer des 53-jährigen Wohnungsinhabers beschädigt. Nur weil der Bewohner schnell handelte und die brennende Rakete aus dem Fenster warf, konnte ein Übergreifen des Feuers auf die Wohnung verhindert werden. Familie und der Mann selbst blieben aufgrund seines schnellen Eingreifens unverletzt. Der überlegte Filmen des Raketenschusses ist für die Ermittler ein Beweis für den Vorsatz der Tat. Younes soll es vordergründig darum gegangen sein, ein möglichst großes mediales Interesse auf sich zu ziehen, um so ein breites Publikum zu erreichen. Auf Instagram hat er 300.000 Follower. Rücksichtslos und aus Eigennutz soll er dabei die Gesundheit und das Eigentum anderer Menschen seinem eigenen Interesse untergeordnet haben. Denn: Nach weniger als 24 Stunden soll das Video auf der Social-Media-Plattform bereits über sechs Millionen Mal auf seinem Account aufgerufen worden sein. Younes wiederum soll das Video erst nach mehr als 36 Stunden gelöscht haben. Der Angeschuldigte schweigt derzeit zu den Vorwürfen. Atallah Younes selbst sprach von einem Versehen. Unmittelbar nach der Tat hatte der Influencer noch von einem Versehen und einem Unfall gesprochen und sich an seine Follower gewandt. Er verstehe die Aufregung nicht, so der damalige Tenor. „Ich wollte niemanden absichtlich verletzen“, sagte der junge Mann in einem „Zeit“-Interview. Wie eine Rakete funktioniere, habe er vor dem Jahreswechsel gar nicht gewusst. Die Ermittlungen der Polizei bezeichnete er als „rassistisch motiviert“, der verursachte Schaden sei zudem ohnehin gering. Aufsehen hatte auch sein Versuch erregt, die Angelegenheit über einen islamischen Friedensrichter direkt mit dem Geschädigten zu klären
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