Ein Influencer in Berlin-Neukölln wurde wegen eines rücksichtslosen Silvester-Raketenschusses, der eine Wohnung beschädigte, festgenommen und angeklagt.
Silvester ist eine Zeit für Feuerwerke und Feierlichkeiten. Tausende Menschen nutzen den Jahreswechsel, um Raketen in den Himmel zu schießen. Doch ein Influencer nutzte die Gelegenheit für eine gefährliche und rücksichtslose Aktion. Statt Raketen in die Luft zu schießen, richtete er sein Geschoss auf eine Wohneinheit in Berlin-Neukölln und verursachte erhebliche Schäden.
Nur wenig später wurde der 23-jährige Mann festgenommen, als er am Flughafen BER den Versuch unternahm, Deutschland zu verlassen. Die Staatsanwaltschaft hat nun Anklage in drei Punkten erhoben: versuchte schwere Brandstiftung, versuchte gefährliche Körperverletzung und Sachbeschädigung. Der Mann schweigt zu den Vorwürfen. Ein inzwischen gelöschtes Video auf Instagram des Influencers zeigt die gefährliche Tat. Der 23-Jährige zündet die Feuerwerksrakete aus der Hand und richtet sie auf ein Mehrfamilienhaus. Die Rakete fliegt durch ein Fenster und explodiert im Inneren. Laut Staatsanwaltschaft wurden durch die brennende Rakete Bett und Tapete im Schlafzimmer des 53-jährigen Wohnungsinhabers beschädigt. Der Mann warf die brennenden Überreste der Rakete schnell aus dem Fenster und konnte so ein Übergreifen des Feuers auf die Wohnung verhindern. Zum Glück wurde niemand verletzt. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der 23-Jährige in erster Linie mediale Aufmerksamkeit generieren wollte und dabei rücksichtslos und aus Eigennutz die Gesundheit und das Eigentum anderer Menschen seinem eigenen Interesse unterordnete. Der Vorfall löste Empörung aus. Nutzer auf der Plattform X hatten den Mitschnitt des Videos weiterverbreitet, obwohl es von dem Influencer bereits aus seinem Instagram-Account entfernt wurde. Viele Menschen verurteilen die Aktion des Influencers. Dieser veröffentlichte daraufhin einen Beitrag, in dem er sich bei den Betroffenen entschuldigte
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