Drei Monate nach dem Insolvenzantrag in Eigenverwaltung von Regiomed geht es beim Klinikverbund in die nächste Phase: Das Gericht hat entschieden, dass die Kliniken nicht geschlossen werden müssen. Doch es ist weiter unklar, wie es weitergeht.
"Der Investorenprozess läuft mit größter Kraftanstrengung" - so beschreibt Regiomed-Geschäftsführer Michael Musick die Lage bei dem oberfränkisch-thüringischen Klinikverbund. Vor drei Monaten hatte das Unternehmen einen, jetzt hat das Insolvenzgericht mit Stichtag zum 1. April das Insolvenzverfahren eröffnet.
Im Januar hatte sich der Klinikverbund – zu dem Kliniken in Coburg, Lichtenfels, Neustadt bei Coburg und Thüringen gehören – für zahlungsunfähig erklärt. Wie Geschäftsführer Musick dem BR sagte, werden die Gehälter der Mitarbeitenden ab sofort wieder von den Gesellschaften und nicht mehr aus dem Insolvenzgeld der Arbeitsagentur bezahlt. Entsprechende finanzielle Mittel seien vorhanden.
Die Angebote müssten nun konkretisiert, bewertet und später dem Gläubigerausschuss zur Entscheidung vorgelegt werden, so Musick. Ziel sei es, in den kommenden Wochen eine Entscheidung herbeizuführen. Auch eine Kooperation einzelner Kliniken sei für die Zukunft denkbar: "Gerade, wenn man die Pläne der Krankenhausreform sieht, kann man auch gut trägerübergreifend kooperieren", sagt Musick.
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