Halbleiter aus Sachsen-Anhalt für die ganze Welt: Zwischenzeitlich schien es, der Traum könnte wegen fehlender Subventionen platzen. Intel-Chef Pat Gelsinger macht nun neuen Mut.
Die USA und Europa haben ein gemeinsames Interesse: Weniger Computerchips aus Fernost, weniger Abhängigkeit von langen Lieferketten. Wo genau die Halbleiter stattdessen hergestellt werden sollen, darüber gehen die Meinungen dann aber doch wieder auseinander. Die US-Regierung setzt inzwischen derart starke Anreize für Unternehmen aller Branchen, neue Fertigungsstätten in Nordamerika zu bauen, dass sich viele auch um bereits geplante Projekte in Europa sorgen.
Etwa um die sogenannte Megafabrik Magdeburg, wo der Chiphersteller Intel-Prozessoren der nächsten Generationen produzieren will – in Deutschland, im strukturschwachen Osten, der so eine Investition gut gebrauchen könnte. Intel-Chef Pat Gelsinger hat nun auf dem Weltwirtschaftsforum Davos vorerst Entwarnung gegeben: »Das Projekt kommt voran«,
. Seine Vorstandskollegin Keyvan Esfarjani sagte, es gebe keine grundlegenden Verspätungen: »Insgesamt liegen wir im Zeitplan.«Vor zwei Wochen hatte sich der US-Chiphersteller erneut zu seinen Investitionsplänen in Magdeburg bekannt. »Wir bleiben in diesem Projekt engagiert«, sagte ein Sprecher des Unternehmens. Man arbeite mit der deutschen Regierung zusammen, um es zum Erfolg zu führen.
Zuvor waren Berichte bekannt geworden, nach denen sich der ursprünglich für die erste Jahreshälfte 2023 vorgesehene Baustart verzögern könnte. Das Unternehmen hatte im Dezember bestätigt, dass sich höhere Bau- und Energiekosten auf die Ansiedlung auswirken würden. Der Anstieg der Energiekosten in Deutschland und in Europa sei »ein Problem«. Das Bundeswirtschaftsministerium plant bislang jedoch keine Erhöhung der Fördermittel.
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