In einer Krisen-Runde wurde über die drei Problem-Personalien der AfD gestritten.
Die AfD hatte schon lustigere Runden als die, die sich an diesem Freitagmorgen aus Bund und Ländern zur Konferenz zusammengeschaltet hatte. Ab 8 Uhr ging es rund! Auf der Tagesordnung nur Probleme:Denn Krah, gegen den Vorermittlungen laufen wegen des Verdachts, er habe sich mit Russen-Kohle bestechen lassen, und dessen enger Mitarbeiter als mutmaßlicher China-Spion in U-Haft sitzt, tourt lustig durch die Lande: mit seiner „Max-Tour“ samt Cabrio und Dirndl-Damen.
Krah, dem Demut eher fremd ist, verteidigte sich: Sein Schmidtchen-Schleicher-Auftreten sei ironisch gemeint. Die Ironie kam in der Runde gar nicht an!▶︎ Erst am Donnerstag waren die Immobilien und Büros des Mannes auf Platz zwei der EU-Liste der AfD durchsucht worden: Der Bundestagsabgeordnete Petr Bystron, der sich mit Zehntausenden Euro vom Kreml bestechen lassen haben soll, war Krisen-Thema Nummer zwei am Morgen.
Nun wurde bekannt: Nicht nur bei Bystron wurde durchsucht – auch bei mindestens einem Mitarbeiter der AfD im Bundestag. Heißt: Die Ermittlungen könnten sich ausweiten!▶︎ Ein Wut-Punkt schaffte es nicht auf die AfD-Gesprächsliste am Freitag: Partei-Faschist Björn Höcke und dessen Vorgehen gegen die eigene Partei im thüringischen Kreis Saalfeld-Rudolstadt.
Dort unterstützt Höcke eine Gegenliste von strammrechten AfDlern gegen die eigene Partei! Höcke will die regulären AfDler rauswerfen lassen. Diese dagegen wollen den Rechtsextremen zum Rücktritt vom Landesvorsitz zwingen – oder rauswerfen lassen glüht, dampft und rumort es! Höcke verstoße gegen die Satzung der Partei, gehe diktatorisch vor. Die Klagen kommen besonders aus dem Osten. Immer lauter und für Berlin nicht mehr zu ignorieren.
An dem Höcke-Fall komme der Bundesvorstand jetzt nicht mehr vorbei, hieß es am Freitagmittag. Nach Partei-Satzung müsste Höcke bestraft werden.
Höcke Björn Alice Weidel Gauland Alexander Russland
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