Auch Medienwächter*innen in Belgien durchforsten das Internet automatisch, unter anderem suchen sie frei zugängliche Pornografie. Dahinter steckt das Online-Werkzeug KIVI, das die deutsche Medienaufsicht in der EU beworben hat. Andere Länder haben bislang nicht angebissen.
Die Software geht im Internet auf Streife und spült verdächtige Inhalte in ein Ticketsystem. Das ist das Prinzip von, einem Werkzeug der deutschen Medienaufsicht. Dieses Werkzeug kommt nun auch in Belgien zum Einsatz. Für die Software verdächtig sind zum Beispiel Pornos oder Gewaltaufrufe; Menschen müssen das dann händisch prüfen.
Beim Einsatz in Belgien geht es um Inhalte auf Französisch. Die belgische Medienaufsicht habe die Software hierfür mit 250 Stichworten gefüttert, offenbar aus dem Bereich Pornografie, sowie mit 90 besonders aktiven Accounts, heißt auf der Website der Aufsicht. Gemeint sind offenbar Social-Media-Profile, die nach Auffassung der Medienwächter*innen besonders viele pornografische Inhalte verbreiten.
Für die RTR scheint KIVI ein sensibles Thema zu sein: Auf Nachfrage möchte die Aufsicht nicht einmal benennen, um welche „Dritte“ oder um welche „Interessen“ es geht. Ein Sprecher der Condat AG schreibt uns, es gebe „aktuell keine konkreten Umsetzungspläne für den Einsatz in weiteren Ländern“.
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