Interview mit Ex-Außenminister Joschka Fischer in München: „Die heutige Generation hat es schwerer als wir“

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Er hat den Grünen mit den Weg geebnet: Joschka Fischer war Außenminister der ersten rot-grünen Bundesregierung. In München besuchte er Bürgermeisterin Katrin Habenschaden, die 2026 den OB-Posten übernehmen will. Beide haben sich exklusiv mit uns zum Gespräch getroffen.

Als Sie 1998 in die Regierung kamen, mussten Sie gleich den deutschen Einsatz im Jugoslawien-Krieg mitverantworten. Am Parteitag flog Ihnen ein Farbbeutel ins Gesicht. Ist es ein Fluch, dass sich die Grünen in der Regierung immer gleich einer Kriegsrealität stellen müssen?Nein. Man kann sich die Bedingungen nie aussuchen. Das ist kein Wunschkonzert.

Sie hatten als Erste in Bayern einen Streckbetrieb für Isar 2 ins Spiel gebracht und dafür viel Schelte einstecken müssen.Ich habe das anders wahrgenommen. Natürlich gab es Gegenstimmen. Die große Schelte gab es aber weder von der Bundesregierung noch von der Basis.Sie meinen: Die Grünen und Ihre Wähler sind großteils schon weiter als der Trittin-Flügel?: Das kann sehr gut sein.

Wäre es so schlimm für die grünen Befindlichkeiten, zu sagen: Wir lassen die Atomkraftwerke zwei Jahre weiterlaufen?Das ist keine Frage von Befindlichkeiten, sondern wäre eine neue Situation. Wir müssten technologisch neu einsteigen, mit neuen Brennstäben. . .Richtig. Und außerdem würden wir wieder den Ausbau der Erneuerbaren verschleppen. Die Atomkraftdebatte wird von denen genutzt, die nicht hinter den Erneuerbaren stehen. Das ist grundverkehrt.

Blicken wir noch einmal auf die Weltpolitik. Für wie real halten Sie die Möglichkeit eines Atomschlags, Herr Fischer?Putin verfügt über ein erhebliches Arsenal. Und über seine abenteuerliche Politik sollte man sich keine Illusionen mehr machen. Es ist also ernst zu nehmen, auch wenn die Möglichkeiten der Einflussnahme noch nicht ausgeschöpft sind.

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