Vicky Krieps gehört zu den Stars des europäischen Kinos. Sie suche das Risiko, sagt die 40-Jährige. Nun spielt sie in Margarethe von Trottas neuem Film die Dichterin Ingeborg Bachmann. Eine Begegnung.
Vicky Krieps wirkt ein bisschen angeschlagen. Sie sitzt in einem Berliner Hotel, trägt Schal zum rosa Pulli mit Chanel-Logo, trinkt Ingwertee und lutscht Halspastillen. Ihrer Stimme hört man allerdings keine Erkältung an. Die 40-Jährige antwortet konzentriert und ausführlich. Sie ist einer der großen Stars des europäischen Kinos. Die Luxemburgerin spielte in der Hollywood-Produktion „Der seidene Faden“ neben.
Nun möchte sie über ihre neue Produktion reden: In „Ingeborg Bachmann - Reise in die Wüste“ spielt sie die 1973 gestorbene Dichterin. Regie führte Margarethe von Trotta.Vicky Krieps hat eine deutsche Mutter, ihr Vater stammt aus Luxemburg. Ihre Mutter Eva-Maria Krieps studierte an der Kunstakademie Düsseldorf.International berühmt wurde sie an der Seite von Daniel Day-Lewis in Paul Thomas Andersons Oscar-nominiertem Film „Der seidene Faden“.
Eben wurde der Briefwechsel zwischen Bachmann und Frisch zum Bestseller: Warum sind die beiden wieder so populär?Weil sie etwas versucht haben. Obwohl wir heute freier sind, versuchen wir viel weniger. Wir geben früher auf, lenken uns ab. Allein der Akt des Briefeschreibens: Jemand müht sich ab, die richtigen Worte zu finden. Und auf Antwort zu warten. Allein die Mühe, die in diese Briefe geflossen ist!Ich habe gestern mit Volker Schlöndorff gesprochen.
Das Künstlerleben damals wurde öffentlich geführt, in Cafés zum Beispiel. Sie sind auch Künstlerin. Aber so öffentlich zu leben, ist nicht mehr möglich, oder?Früher hatten sie öffentlich Affären. Und haben geschrieben, was sie denken. Das waren andere Zeiten. Ich glaube, dass heute viele Künstler darüber nachdenken, bevor sie ausgehen.
machen. Und dann gibt es das Zuhause, wo man macht, was man will. Auf Hauspartys rauchen zum Beispiel plötzlich alle.Ich habe das Gefühl, dass ich von Schauspielerei überhaupt nichts verstanden habe. Das ist wie Voodoo. Eine Rolle übernehmen ist eine Einladung, in den Geist von jemanden zu kommen. Den Schmerz zu fühlen. Ich habe das Gefühl, immer wieder im Dunkeln zu stehen und gar nicht so genau zu wissen, was ich tue. Meistens lerne ich meinen Text bewusst nicht.
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