Der Skandal um Stefan Gelbhaar, einen Bundestagsabgeordneten der Grünen, eskaliert. Beschuldigungen wegen Belästigung werden immer mehr in Frage gestellt. Die Partei ermittelt nun gegen Unbekannte und fordert Aufklärung.
Die Grüne n kämpfen mit einem schweren Skandal. Stefan Gelbhaar , ein Bundestagsabgeordneter der Partei, wird von mehreren Frauen wegen Belästigung beschuldigt. Die Vorwürfe wurden zunächst im ARD-Sender rbb öffentlich. Doch nun mencuchten sich Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Anschuldigungen auf. Es gibt Hinweise darauf, dass eine der Zeuginnen, Anne K., erfunden sein könnte. Gelbhaar selbst bestreitet die Vorwürfe.
Die Grünen haben nun Strafanzeige gegen Unbekannt wegen möglicher Intrige gestellt. Gelbhaar war für die Partei im Berliner Wahlkreis erfolgreich angetreten und sollte für die nächste Wahl um Listenplatz 2 der Berliner Grünen kandidieren. Doch nach den Anschuldigungen zog er seine Kandidatur zurück. Die Berichterstattung des rbb, der die Vorwürfe zunächst ohne ausreichende Prüfung öffentlich machte, wurde scharf kritisiert. Auch Robert Habeck, der Bundespolitikchef der Grünen, fordert schnelle Aufklärung. Die Partei betont, dass es sich um einen Fall der Berliner Grünen handelt, nicht der Bundespartei. Die Hoffnung der Grünen, die Aufmerksamkeit durch die Amtseinführung von Donald Trump ablenken zu können, wurde zerschlagen. Die Partei steht vor einem schweren Vertrauensverlust. Die Frage, ob die Grünen-Spitze von den Vorgängen gewusst hat und ob sie Gelbhaar unter Druck gesetzt hat, rankelt. Eine Kommission unter Leitung von Schleswig-Holsteins ehemaliger Justizministerin Anne Lütkes und dem langjährigen Bundestagsabgeordneten Jerzy Montag soll die verbleibenden Vorwürfe gegen Gelbhaar aufklären.
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