Unterdrückte Proteste: Iran kritisiert die Haltung der EU – und dementiert Waffenlieferungen an Russland
Teheran hat die EU in dem Fall vor einer "adäquaten Reaktion" gewarnt, die Rede ist gar von einem Abbruch der diplomatischen Beziehungen und Ausweisung der EU-Botschafter.
Für diesen Fall rechnen Beobachter mit einem Ende der EU-Bemühungen um die Rettung des Wiener Atomabkommens von 2015. Dann wäre auch ein Ende der Iran- vom Tisch, wegen der das eigentlich ölreiche Land seit fast vier Jahren in einer akuten Wirtschaftskrise steckt.und Demonstranten in den vergangenen vier Wochen hat sich diese Krise noch weiter verschärft.
Amirabdollahian behauptete, dass die Führung des Landes die Unterstützung des Volkes genieße und daher "kein Land der Staatsstreiche, sondern ein Anker der Stabilität und Sicherheit" sei. Die landesweiten Proteste sieht Teheran von "ausländischen Feinden" des Landes gesteuert.Im Iran gehen Menschen seit Wochen auf die Straße. Auslöser der Proteste war der Tod der 22-jährigen Mahsa Amini Mitte September.
Kritiker werfen der Moralpolizei vor, Gewalt angewendet zu haben; die Polizei weist das zurück. Seit dem Tod der Frau demonstrieren landesweit Tausende gegen den repressiven Kurs der Regierung sowie den Kopftuchzwang.Bewegende Bilder: So mutig protestieren iranische Frauen gegen den Kopftuchzwang