Israel hat den Sohn des gestürzten Schahs empfangen. Der kann sich mit dem inszenierten Staatsbesuch genauso schmücken wie die Netanjahu-Regierung.
Im Pahlavi-Fieber: Ministerin Gila Gamliel mit dem Sohn, letzte Woche in Yad Vashem Foto: TsafrirAbayov/ap
„Antisemitismus“, tweetete der Monarchensohn, „ist nicht nur ein jüdisches Problem. Es ist ein Problem für die ganze Menschheit.“ Explizit verurteilte Pahlavi die Leugnung des Holocausts durch die Islamische Republik sowie „den völkermörderischen Judenhass“. Er verpflichte sich, schob er hinterher, dass er eine solch skrupellose Gräueltat nie wieder zuzulassen werde.
Vor dem Hintergrund der Heterogenität der iranischen Opposition war es ein durchaus riskanter Zug Pahlavis, sich in Israel als Staatsgast zu inszenieren. Einerseits stärkt der Besuch sein Image als potentielle Führungsperson der Auslandsopposition. Schon im Februar hatte er eine Einladung zur Münchner Sicherheitskonferenz angenommen, zu der sonst immer Vertreter des Regimes geladen waren.
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