Nach den Wahlen im November hat sich in Irland ein Koalitionsbündnis aus der Regierungsparteien Fianna Fáil und Fine Gael mit einer Gruppe unabhängiger Abgeordneter gebildet. Das neue Parlament soll in der kommenden Woche zusammenkommen und den Taoiseach, den Regierungschef, wählen.
Nach den Wahlen im November in Irland sieht es nun nach einer Lösung für die Regierungsbildung aus. Das bisherige Mitte-rechts-Bündnis der Parteien Fianna Fáil und Fine Gael , angeführt von Regierungschef Simon Harris, einigte sich mit einer Gruppe unabhängiger Abgeordneter auf ein Koalition sprogramm. Dieses Programm wird nun den jeweiligen Parteimitgliedern zur Bestätigung vorgelegt. Das neue Parlament wird voraussichtlich in der kommenden Woche (22. Januar) zusammenkommen.
Bei den Wahlen im November errang die konservative Partei Fianna Fáil unter der Führung von Vize-Regierungschef Micheál Martin 48 Mandate. Fine Gael erreichte 38 Mandate. Zusammen verfehlten die beiden Parteien knapp die absolute Mehrheit (88 von 174 Parlamentssitzen). Bisher regierten beide Parteien gemeinsam mit den Grünen das EU-Land mit rund 5,3 Millionen Einwohnern. Bei der Wahl erlitten die Grünen eine herbe Niederlage. Am 22. Januar steht die Wahl des Taoiseach, wie der Regierungschef in Irland heißt, an. Laut der »Irish Times« könnte das Amt zwischen Martin und Harris aufgeteilt werden, mit einem Wechsel im Jahr 2027. Eine ähnliche Vereinbarung gab es bereits in der vergangenen Legislaturperiode. Stärkste Oppositionskraft bei den Wahlen war die Sinn Féin, die 39 Mandate erreichte. Die linksnationale Partei setzte sich vehement für eine Vereinigung mit der britischen Nachbarprovinz aus.
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