Kurz vor dem geplanten Beginn der Waffenruhe im Gazastreifen hat Israel eine fristgerechte Übergabe der Liste mit den Namen der Geiseln gefordert, die die Hamas zuerst freilassen will. Vorher werde Israel die Umsetzung des Abkommens nicht fortführen, erklärte Ministerpräsident Netanjahu.
Am Sonntag sollen gemäß der Waffenruhe-Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas die ersten Geiseln freikommen.
Seiner Darstellung nach hat die militant-islamistische Hamas noch nicht die Namen der drei Geiseln mitgeteilt, die am Sonntag freigelassen werden sollen. Aus Kreisen der Hamas hieß es, dies werde in den kommenden Stunden erfolgen. Die Hamas hatte sich verpflichtet, Israel die Daten 24 Stunden im Voraus zur Verfügung zu stellen.
Netanjahu drohte der Hamas mit einer Intensivierung des Krieges, sollte sie sich nicht an die Vereinbarungen halten."Wenn wir zum Kampf zurückkehren müssen, werden wir das auf neue, energische Weise tun", sagte Netanjahu in einer Videoerklärung. Dafür habe er auch die Rückendeckung von US-Präsident Biden und dessen designiertem Nachfolger Trump erhalten.
Die Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas soll morgen früh in Kraft treten. Israel wird der Vereinbarung zufolge in der ersten Phase mehrere hundert palästinensische Gefängnisinsassen überstellen. Im Gegenzug kommen nach und nach 33 Geiseln aus der Gewalt der Hamas frei. Zudem soll der Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen wieder für Hilfslieferungen geöffnet werden.
Heute setzte das israelische Militär nach palästinensischen Angaben seine Angriffe im Gazastreifen fort. Dabei seien fünf Menschen getötet worden. Israel wurde erneut aus dem Jemen von der Huthi-Miliz beschossen.
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