Nach den iranischen Raketenangriffen auf Israel hat das israelische Militär die Bevölkerung entlastet und die Schutzräume wieder verlassen. Die Armee gab an, keine weiteren Bedrohungen aus Iran zu sehen.
Die Menschen in Israel dürfen die Schutzräume wieder verlassen. Aktuell gebe es laut Armeesprecher keine Hinweise auf weitere Bedrohungen aus Iran . Das Land bestätigte zuvor, Dutzende Raketen auf Israel abgefeuert zu haben – unter anderem, um den Tod von Hisbollah -Chef Nasrallah zu rächen.
Das iranische Außenministerium warnte Israel auf der Plattform X vor Vergeltungsmaßnahmen: Die Aktion des Iran sei abgeschlossen. Sollte Israel aber darauf reagieren, werde es wiederum zu einer vernichtenden Reaktion Irans kommen. Israels Unterstützer hätten nun eine erhöhte Verantwortung dafür,"die Kriegstreiber in Tel Aviv" zu zügeln.
Dem israelischen Militärradio zufolge sind aus Iran fast 200 Raketen auf Israel abgefeuert worden. Wie zudem die israelische Flughafenbehörde mitteilt, waren auf allen Flughäfen in Israel Starts und Landungen ausgesetzt. In Städten wie Tel Aviv waren laute Explosionen und Sirenen zu hören. Die Anweisung für die israelische Bevölkerung, Schutz in Bunkern zu suchen, wurde am Abend wieder aufgehoben, wie Israels Militär auf X mitteilte.
Auch das UN-Menschenrechtsbüro warnt vor einer Katastrophe. „Wir sind zutiefst besorgt über die sich ausweitenden Feindseligkeiten im Nahen Osten und deren Potenzial, die gesamte Region in eine humanitäre und menschenrechtliche Katastrophe zu stürzen“, sagte Liz Throssell, Sprecherin des UN-Menschenrechtsbüros in Genf. Die Gefahr, dass andere Länder in der Region in die militärische Auseinandersetzung gezogen werden, sei real.
Erneut stellte sich Baerbock hinter das Selbstverteidigungsrecht Israels, forderte aber eine Achtung des humanitären Völkerrechts. „Die Hisbollah ist eine Terrororganisation und deren Chef-Terrorist Nasrallah hat viele, viele unschuldige Leben auf dem Gewissen“, sagte die Ministerin. Nasrallah war am Freitag bei einem gezielten israelischen Luftangriff getötet worden.
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