Neue Berichte über israelische Angriffe auf humanitäre Zonen im Gazastreifen, bei denen elf Menschen getötet wurden, verschärfen die humanitäre Krise.
Eine Waffenruhe ist wieder in die Ferne gerückt, immer wieder gibt es Berichte über Angriffe der Israelis auf humanitäre Zonen. Bei einem israelischen Luftschlag im Süden des Gazastreifens sollen nun elf Menschen getötet und weitere verletzt worden sein. Israelische Kampfflugzeuge haben laut der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa ein provisorisches Zelt in der Gegend von Mawasi getroffen, ein als humanitäre Zone ausgewiesenes Gebiet. In dem Zelt seien Vertriebene untergebracht gewesen.
Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig verifizieren. Israels Armee teilte auf Anfrage mit, den Bericht zu prüfen. Wafa berichtete zudem von mehreren weiteren Toten bei israelischen Angriffen in verschiedenen Gebieten im Gazastreifen seit dem frühen Morgen. Unter anderem im Ort Dschabalia seien 15 Menschen beim Bombardement eines Wohnhauses ums Leben gekommen, darunter mehrere Kinder. In der Vergangenheit hatte das israelische Militär mehrfach in der humanitären Zone Mawasi angegriffen. Ziel waren dabei den Angaben nach etwa Kommandozentralen der Hamas. Israels Armee betont stets, sie kämpfe im Gazastreifen gegen die islamistische Terrororganisation Hamas und unternehme alles, um zivile Opfer zu vermeiden.Israels oberste Militäranwältin warnte laut einem Medienbericht, die Armee unterschätze bei Angriffen im Gazastreifen teilweise die Zahl von Zivilisten in bestimmten Gebieten. Es sei mehr Vorsicht notwendig, schrieb auch Generalmajor Yifat Tomer-Yerushalmi nach Angaben des Armeesenders in einem scharf formulierten Brief an den zuständigen Kommandeur Jaron Finkelman. So seien aus Beit Lahija im Norden Gazas rund 14.000 Zivilisten geflohen. Das Militär habe zuvor aber nur mit 3000 Menschen in dem Gebiet gerechnet. Gespräche über eine Waffenruhe waren in den vergangenen Monaten angelaufen, stecken nun aber laut Medienberichten wieder in einer Sackgass
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