Angesichts einer wachsenden Zahl antisemitischer Straftaten fordert der israelische Botschafter Ron Prosor mehr Schutz für Juden in Deutschland. Prosor betont die Notwendigkeit von Schutz und Solidarität und kritisiert die anhaltende Angst der Juden auf deutschen Straßen. Der Präsident des Verfassungsschutzes, Thomas Haldenwang, warnt vor gezielten Angriffen auf Jüdinnen und Juden und berichtet von rund 1.800 Straftaten in diesem Zusammenhang.
Angesichts einer wachsenden Zahl antisemitischer Straftaten fordert der israelische Botschafter Ron Prosor mehr Schutz für Juden in Deutschland. Prosor sagte unserer Redaktion: „Ich weiß, dass viele Juden sich jetzt fürchten. Das ist völlig inakzeptabel. Ich erwarte Schutz und Solidarität.“
Prosor ergänzte: „Die Tatsache, dass im Jahr 2023 Juden und Israelis Angst haben auf deutschen Straßen, ist beschämend.“ Wenn Molotowcocktails auf Synagogen geworfen und Davidsterne auf Häuser geschmiert würden, „dann frage ich mich, was aus der Geschichte gelernt worden ist“. Zugleich betonte Prosor: „Aus der deutschen Zivilgesellschaft erreicht uns täglich Unterstützung, auf persönlicher Ebene und mit Initiativen und öffentlichen Kundgebungen.“ Auch von politischer Ebene sei er sich der Unterstützung ganz sicher. „Worte müssen jetzt aber auch in Taten umgesetzt werden. Das ist die Aufgabe“, sagte Prosor., Thomas Haldenwang, warnte vor gezielten Angriffen auf Jüdinnen und Juden.
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