Die Firma aus Parma muss angesichts der hohen Energiepreise ihre Wachstumspläne bremsen und Investitionen aufschieben. Doch das Unternehmen steht trotz der Krise gut da.
Dass trotzdem noch eine Summe von rund 15 Millionen Euro in Wachstum und Innovationen fließt, ist ein Zeichen jahrelanger Stärke: Innerhalb von fünf Jahren hat sich der Umsatz von Italiens größtem Tomatenproduzenten verdoppelt. 2021 lag er bei 484 Millionen Euro, ein Plus von 13 Prozent im Vergleich zum Coronajahr 2020. Der Gewinn vor Steuern betrug 48 Millionen Euro. In diesem Jahr soll der Umsatz erstmals über die Marke von einer halben Milliarde Euro springen.
685.000 Tonnen italienische Tomaten hat das Unternehmen im Jahr 2021 verarbeitet – so viel wie kein anderer Wettbewerber. Francesco Mutti ist seit 1994 an der Spitze, machte die Firma zum Primus in der Heimat. Heute liegt der Marktanteil hier bei 34 Prozent.Mehr als die Hälfte seines Umsatzes macht die 1899 gegründete Firma aber außerhalb Italiens, ist in mehr als 100 Ländern vertreten.
Italien ist Europas größter Tomatenproduzent, vor Spanien und Portugal. Weltweit liegt das Land aber mit seinen mehr als sechs Millionen Tonnen nur auf Platz sechs. Weltmarktführer ist mit großem Abstand China, dort lag die Produktionsmenge im Jahr 2020 bei knapp 65 Millionen Tonnen. Auch Indien, die Türkei, die USA und Ägypten liegen zahlenmäßig noch vor Italien.
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