Der JadeWeserPort in Wilhelmshaven wird erweitert. Mehr als zwölf Jahre nach seiner Eröffnung soll der Tiefwasserhafen um ein Mehrzweck-Umschlagbereich erweitert werden. Der Ausbau soll den Standort Wilhelmshaven weiter stärken und dem Umschlag von Ausrüstung und Bauteilen für Offshore-Windkraftanlagen dienen.
Mehr als zwölf Jahre nach seiner Eröffnung wird Deutschlands einziger Tiefwasserhafen , der JadeWeserPort in Wilhelmshaven , erweitert. Im ersten Quartal 2024 werden die Ergebnisse einer Bedarfsanalyse für die Erweiterung nördlich des bestehenden Containerterminals erwartet. Geplant ist ein Mehrzweck-Umschlagbereich , der sich direkt an den bestehenden Terminal anschließen soll und den Hafenstandort Wilhelmshaven weiter stärken soll.
Initiator der Bedarfsanalyse ist die Mosolf Gruppe, ein Technik- und Logistikdienstleister, der in Wilhelmshaven Fahrzeuge umschlägt. Die Gruppe wird auch eine Vorplanung und eine Kostenschätzung erstellen. Die Pläne sehen vor, dass die Kaimauer des JadeWeserPorts um rund 400 Meter nach Norden verlängert werden könnte. Dazu müsste der bestehende Schlepperhafen zurückgebaut und das Gelände aufgespült werden. Eine feste RoRo-Rampe (Roll-on/Roll-off) für den Automobilumschlag könnte dann in die Kaimauer integriert werden. Der Umschlag von Fahrzeugen am JadeWeserPort hat sich zuletzt positiv entwickelt. Nach rund 9.000 Fahrzeugen im Jahr 2022 wurden 2023 rund 36.200 Fahrzeuge umgeschlagen. Für 2024 war ein weiterer Anstieg erwartet worden. Zahlen liegen noch nicht vor. Neben dem Automobilumschlag soll das neue Mehrzweckterminal auch dem Umschlag von Ausrüstung und Bauteilen für Offshore-Windkraftanlagen auf See dienen - denn solche Schwerlastflächen fehlen bislang in den deutschen Seehäfen. Ab diesem Frühjahr baut Niedersachsens Hafengesellschaft NPorts deshalb neue Liegeplätze in Cuxhaven - dort auf einer Gesamtlänge von 1.250 Metern. Der Ausbau des JadeWeserPorts ist lange auf politischer Ebene kein Thema gewesen, vor allem da der Containerumschlag seit Jahren hinter den Erwartungen liegt. Innerhalb von fünf Jahren, so das ehrgeizige Ziel damals, sollte die Kapazität komplett ausgelastet sein und jährlich 2,7 Millionen Standardcontainer umgeschlagen werden. Zuletzt war der Hafen davon weit entfernt. 2023 wurden 531.637 Standardcontainer umgeschlagen - im bislang besten Jahr 2021 waren es rund 713.000 Container. Die Marketinggesellschaft des JadeWeserPorts verweist darauf, dass sich das Angebot der Liniendienste, in denen der Hafen Anlaufpunkt sei, seit dem Start stetig erweitert habe. 'Nach unserer Wahrnehmung hat sich Deutschlands einziger Container-Tiefwasserhafen mit seinen Vorteilen in der Reihe der leistungsfähigen Seehafenstandorte fest etabliert', teilte die Gesellschaft mit. Weiteren Schwung und signifikante Mengenzuwächse erwartet der Hafen ab diesem Jahr zudem mit dem Start der sogenannten 'Gemini Cooperation'. Dieser Zusammenschluss der Reedereien Maersk und Hapag-Lloyd sieht größere Häfen in einem neuen Netzwerk als Hauptumschlagsplätze vor. Wilhelmshaven ist den Plänen zufolge einer davon. Im angrenzenden 150 Hektar großen Güterverkehrszentrum (GVZ) des Hafens sind laut der Marketinggesellschaft inzwischen rund 70 Prozent der Flächen ausgelastet. In diesem Jahr sollen 40 Hektar EU-weit ausgeschrieben und langfristig an hafenaffine Unternehmen verpachtet werden
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