Als am 24. Juli 2010 in Duisburg 21 Menschen starben und Hunderte verletzt wurden, war Landespfarrer Dietrich Bredt-Dehnen gerade in seinem neuen Amt als Leiter der Landespolizeiseelsorge. Warum es unverzichtbar bleibt, Polizistinnen und Polizisten zu betreuen und wie die schlimmsten Unglücke in NRW zum Umdenken führten.
im Urlaub befunden, den ich dann abgebrochen habe und von dem ich erst tags darauf zurück war. Aus dem Team der Polizeiseelsorge , das ich damals geleitet habe, war eine Kollegin zufällig vor Ort als Einsatz begleitung, die dann vor allem in der ersten akuten Phase als Notfallseelsorgerin ausgeholfen und Menschen in akuten Situationen betreut hat. Unsere eigentliche Aufgabe aber begann nach dem 24. Juli in den Tagen, Wochen und Monaten darauf.
Seelsorge bedeutet zuhören, da sein, beraten, nicht bewerten. Man findet im Gespräch gemeinsam raus, ob professionelle, therapeutische Hilfe nötig ist, Seelsorger selbst sind keine Therapeuten. In manchen Fällen kann das sehr lange dauern, bis Einsatzkräfte kommen, um zu erzählen, was sie erlebt haben. Manchmal haben sie es jahrelang in sich verkapselt – aus Selbstschutz oder Schuldgefühlen.
Als Pfarrer hat man schon in der Regel viel mit Tod und Elend zu tun. Wie schaffen es Polizeiseelsorger, die menschlichen Abgründe nicht an sich selbst heranzulassen?Katastrophen und Unglücke treffen mich persönlich schon auch, das ist nur menschlich. Aber als Seelsorgender sind wir darin geübt, eine Distanz zwischen uns selbst und die Ereignisse zu bringen. Wir sind darin ausgebildet, uns zu fokussieren und Gefühle zurückzustellen.
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