Die Erben des Superman-Miterfinders Joe Shuster wollen den Kinostart von James Gunns Superman-Film in einigen Ländern verhindern. Sie argumentieren, dass sie als Urheber des Superhelden ein Mitspracherecht bei seiner Verfilmung haben. Warner Bros. ist zuversichtlich, das Gesetz auf ihrer Seite zu haben und den Kinostart wie geplant zu ermöglichen.
Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Film e und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.
Die Klägerseite will erreichen, dass der Kinostart vorläufig verboten bleibt, bevor es einen umfangreichen Jury-Prozess gegeben hat. 1992 trafen so Shusters Geschwister nach dem Tod des Zeichners eine Übereinkunft mit DC Comics. Für 25.000 Dollar jährlich darf DC die Figur nun auf jeden Fall nutzen.Egal wie man den ursprünglichen Vertrag von 1938 auslege, mit der Übereinkunft von 1992 sei die Lage zugunsten von DC geklärt.Allerdings scheint es einen neuen Ansatz zu geben, der erklärt, warum ausgerechnet die Filmveröffentlichung in diesen vier Ländern angegriffen wird.
Diese Rechte sind teilweise unveräußerlich und bleiben stets beim Urheber. Es wird daher argumentiert, dass Schöpfer in diesem Rechtssystem stets Einfluss auf die Nutzung ihres Werkes ausüben können – und somit der neue Kinofilm von James Gunn ihrer Zustimmung bedurft hätte. Ob das auch ein amerikanisches Gericht so sieht, bleibt offen.
Superman James Gunn DC Comics Urheberrecht Klage
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