Der Architekt Jordi Faulí hat sich ganz und gar einem Projekt verschrieben: Er will, dass die Basilika Sagrada Familia von Antoni Gaudí in Barcelona fertigstellt wird. Wenn auch vielleicht nicht in seinem Leben. Ein Porträt
Sagrada Familia, das unvollendete Hauptwerk des spanischen Architekten Antoni Gaudí, ist gerade zum Gotteshaus geweiht worden. Doch in Barcelona gibt es noch viel mehr von ihm zu entdecken.
Faulí ist ein kleiner Mann, mit seinem schwarzen dreiteiligen Anzug und dem weißen Kragen hat er etwas Mönchisches. Beim Sprechen bleibt er stehen, seine gedämpfte Stimme geht im Gewirr fast unter. Zwischen den Touristen wirkt Faulí wie der einzige Mensch, der sich in einer Kirche angemessen zu verhalten weiß. Am wichtigsten für seine Arbeit sei Demut, sagt er. Sein Glaube helfe ihm dabei, sich ganz dem Werk eines anderen zu widmen.
2012 übernahm Faulí von seinem Lehrer Jordi Bonet die architektonische Leitung. Damals dachte er noch, er könnte derjenige sein, der Gaudís Werk zur Vollendung bringt, seine Deadline war 2026. Eine Spur von Größenwahn. Dann kam die Pandemie, und die Touristen, deren Eintrittsgeld den Weiterbau hauptsächlich finanziert, blieben aus. Die Baustelle kam praktisch zum Erliegen. Seit einigen Monaten läuft sie nun im Sparbetrieb., wurde gerade rechtzeitig fertig.
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