Seit Ausbruch der Kriege in der Ukraine und in Gaza haben Jugendoffiziere fast überall viel zu tun – in Bremens Schulen ist das Interesse aber weit ...
Seit Ausbruch der Kriege in der Ukraine und in Gaza haben Jugendoffiziere fast überall viel zu tun – in Bremens Schulen ist das Interesse aber weit unterdurchschnittlich, Militärs in den Unterricht einzubinden.Hauptmann Florian Kröger ist froh, dass auch Cuxhaven, Delmenhorst und Osterholz zu seinem Beritt zählen – wäre der Jugendoffizier beim Landeskommando Bremen allein für den Zwei-Städte-Staat zuständig, würde er wohl vor Langeweile umkommen.
chon Krögers Vorgängerin Meike Bauersfeld wurde Anfang 2023 nach Oldenburg versetzt, weil sie in zwei Jahren nicht eine einzige Anfrage aus einer Bremer Schule erhalten hatte. Bereits im März 2022 hatte die CDU-Fraktion in der Bürgerschaft beantragt, das Zusammenwirken von Schulen und Bundeswehr bei der politischen Bildung mit einem Kooperationsvertrag zu verstetigen. So etwas gibt es in vielen Ländern, seit 2021 auch in Krögers Heimat Schleswig-Holstein.
Fregattenkapitän Thomas Krey weist als Sprecher des Landeskommandos darauf hin, dass der vorige Koalitionsvertrag nur gemeinsame Besuche von Bundeswehr und Vertretern der Friedensbewegung oder entsprechender Organisationen im Unterricht zuließ. Die Besuche scheiterten dann oft an der kurzfristigen Absage dieser zivilen Vertreter, berichtet der Marineoffizier. Im neuen Koalitionsvertrag fehlt nun diese Regelung, aber verändert hat sich bislang nichts.
Besuche von Bundeswehreinrichtungen oder mehrtägige Seminare „fallen generell unter die Regelungen zum ‚Lernen am anderen Ort‘, die Teilnahme ist ab vollendetem 14. Lebensjahr möglich“, erläutert Brandt. Die Eltern müssen zustimmen – fehle deren Einverständnis, müssten die entsprechenden Schüler am Unterricht von Parallelklassen teilnehmen. In Bremen hat es eine solche Seminarfahrt allerdings zuletzt 2019 gegeben.
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