Kelheim (lby) - Anfang Juni hielt zerstörerisches Hochwasser Bayern tagelang in Atem. Auch wenn in der aktuellen Hitze niemand an gefährliche Wassermassen
Auch wenn das schlimme Hochwasser von Anfang Juni schon lange abgeflossen ist, muss die Vorsorge in Bayern verbessert werden. Das Kabinett stellt neue Weichen.tagelang in Atem. Auch wenn in der aktuellen Hitze niemand an gefährliche Wassermassen denkt, muss die Vorsorge verbessert werden. Denn Experten gehen davon aus, dass derartige Extremwetterereignisse im Freistaat im Zuge der Klimaveränderungen immer wahrscheinlicher werden.
Flutpolder sind Flächen, die mit Deichen abgegrenzt und bei extremen Hochwasserereignissen geflutet werden können. Nach demvon 1999 hatte die Staatsregierung den Bau von sieben großen Flutpoldern beschlossen, bislang sind aber erst zwei dieser Projekte verwirklicht. Mit den 30 Millionen Euro zur Sofortmaßnahme werde verhindert, dass im Fall eines weiteren Hochwassers an den durch das Juni-Hochwasser beschädigten Schutzanlagen Gefahren für Leib und Leben entstünden. Im laufenden Aktionsprogramm "PRO Gewässer 2030" stehen schon jetzt jährlich rund 200 Millionen Euro zur Verfügung.
Zentral für den Hochwasserschutz sind die bestehenden Gefahrenkarten sowie die Hinweiskarte Oberflächenabfluss und Sturzflut. Diese waren erst im Februar 2024 veröffentlicht worden und liefern Informationen zu Risiken durch unkontrolliert abfließendes Wasser in der Fläche, die auch abseits von Gewässern bestehen. Den Kommunen würden dann geeignete Schutzmaßnahmen erörtert und die Umsetzung aufgezeigt.
Um das zu errreichen setze Bayern auf Beratung, dezentrale bauliche Maßnahmen wie etwa naturnahe Rückhaltebecken und begrünte Abflussmulden, Förderung ökologisch wertvoller Landschaftselemente sowie Bodenordnung und Flächenmanagement. In den letzten fünf Jahren seien für mehr als 400 Maßnahmen bereits mehr als 40 Millionen Euro an Zuschüssen für die Umsetzung solcher Maßnahmen ausgereicht worden.
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