Eine Familie gibt einem Mann 15.000 Euro, der behauptet, Geld mittels Zauberei vermehren zu können. Stattdessen verschwindet der Magier mit dem Ersparten. Um das Geld wiederzubekommen, entführen mehrere Männer ihn daraufhin filmreif. Jetzt werden sie verurteilt.
Eine Familie gibt einem Mann 15.000 Euro, der behauptet, Geld mittels Zauberei vermehren zu können. Stattdessen verschwindet der Magier mit dem Ersparten. Um das Geld wiederzubekommen, entführen mehrere Männer ihn daraufhin filmreif. Jetzt werden sie verurteilt.
Rund eineinhalb Jahre nach der Entführung eines selbst ernannten Voodoo-Zauberers aus Leipzig sind fünf Männer zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Das Geschehen habe sich "trotz der Dramatik milder dargestellt als zunächst angeklagt. Es war ein eher untypischer Fall von Selbstjustiz", begründete der Vorsitzende Richter am Landgericht Leipzig, Bernd Gicklhorn, die Entscheidung.
Der Familienvater habe sich in der Pflicht gesehen, das Geld wiederzubekommen. Mit seinen beiden Söhnen und Freunden machte er den Betrüger in einem Plattenbau in Leipzig ausfindig, die maskierten Männer entführten den Mann filmreif. Dabei wurden in der dicht bewohnten Plattenbausiedlung auch Schüsse aus einer Schreckschusspistole in die Luft abgegeben, um Zeugen abzuschrecken.
Der Staatsanwalt hatte für drei Männer eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren und vier Monaten sowie für zwei andere eine Bewährungsstrafe gefordert. Die Verteidigung forderte hingegen für einen Angeklagten Freispruch für die anderen Bewährungsstrafen. Gegen den angeblichen Voodoo-Zauberer wird derzeit noch ermittelt. Die Angeklagten hatten sich in ihren letzten Worten entschuldigt und den Richter "um eine zweite Chance gebeten".
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