Manche Menschen wissen nicht, wann sie von einem Arbeitstag nach Hause kommen. Dirk Putzer (57) weiß nicht, ob er ihn überlebt.
Familienvater erklärt, warum er keine Schutzkleidung brauchtManche Menschen wissen nicht, wann sie von einem Arbeitstag nach Hause kommen. Dirk Putzer weiß nicht, ob er ihn überlebt.
Putzer arbeitet seit 30 Jahren beim Kampfmittelräumdienst. Hinter dem sperrigen Begriff verbirgt sich ein hochgefährlicher Job: Putzer ist Bombenentschärfer. Beinahe täglich setzt er beruflich sein Leben aufs Spiel.Früher arbeitete Putzer als Betriebsschlosser. Auf die Stelle als Kampfmittel-Experte stieß er vor rund 30 Jahren in der Zeitung: „Ich habe nach einem sicheren Job gesucht.“Über die Ironie seiner Aussage muss er selbst schmunzeln.
Zwar sagt er seiner Frau morgens nicht Lebewohl, sie ist aber die Erste die erfährt, wenn alles gut gegangen ist. „Nach jederEine gewaltige Detonation verhallt, eine Staubfontäne schießt empor ... Wenig später macht er sich auf den Weg, den Weltkriegs-Blindgänger zu entschärfen. Weil sich dabei ein Zünder nicht entschärfen lässt, muss die Bombe kontrolliert gesprengt werden – auch das kommt vor.“, sagt Putzer. Spezielle Rituale oder Glücksbringer habe er nicht. Seinen hochgefährlichen Job macht er in aller Seelenruhe weiter, hat mittlerweile rund 100 Bomben entschärft. Er: „Die nächste Bombe wartet vielleicht schon am Montag auf uns.
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