Wegen antisemitischer Äußerungen stellt Adidas die Kooperation mit dem Rapper Kanye West ein. Viel zu befürchten haben Reiche wie er nicht, kommentiert konstantkarma.
Hochmut mag vor dem Fall kommen, aber manche Menschen fallen nie – zumindest nicht in ihrer Welt. Kanye West ist so einer, der nicht fallen kann. So kann man es in der Netflix-Doku „Jeen-Yuhs“ sehen. Darin skizziert der Kameramann und Freund von Kanye West, Coodie Simmons, anhand unzähliger Originalaufnahmen den spektakulären Aufstieg eines extrem selbstbewussten Rappers aus Chicago.
Es war nicht das erste Mal, dass der Rapper mit antisemitischen Bemerkungen auffiel, und es war nicht das erste Mal, dass er sich im Nachhinein dafür entschuldigte, „falsch verstanden“ worden zu sein. Diesmal nützte das nichts. Nachdem erst die Talentagentur CAA und später das Modelabel Balenciaga verkündeten, die Zusammenarbeit mit dem Künstler einzustellen, stand auch der deutsche Sportartikelhersteller Adidas in der Kritik. West blieb selbstbewusst, wie immer.
In Beverly Hills tauchten in derselben Woche Flyer auf, die unter anderem darstellen sollten, dass die Coronapandemie ein von Juden gesteuertes Projekt sei. Antisemitismus hat immer reale Konsequenzen, egal wie er „gemeint“ ist. Ohnehin wird es für Jüdinnen und Juden in den USA immer gefährlicher. Erst vergangenen Sonntag meinte Donald Trump, „amerikanische Juden“ sollten „sich zusammennehmen“ und seine Leistungen für Israel honorieren, „bevor es zu spät ist“.
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