Scholz will den Protzbau fürs Kanzleramt
Es war ein Paukenschlag vor laufender Kamera: Christian Lindner kündigte bei „Maischberger“ an, die Mega-Erweiterung des Kanzleramts – Kosten: 777,3 Millionen Euro – stoppen zu wollen. Er glaube, dass „in Zeiten von mehr Homeoffice und ortsflexiblem Arbeiten“ so ein teurer Neubau neben dem Kanzleramt „entbehrlich“ sei.
Vom Steuerzahler-Bund und aus der CDU bekam Lindner große Zustimmung. Doch das Kanzleramt will an den Bauplänen festhalten!Kritik konfrontiert hatte, erklärte eine Regierungssprecherin: „Der Bedarf für einen Neubau besteht unverändert.“ Die „Realisierung des Erweiterungsbaus“ sei weiterhin „erforderlich“.
Bei „Maischberger“ sprach sich Bundesfinanzminister Olaf Scholz gegen die Erweiterung des Bundeskanzleramts aus▶︎ Das Protzbau-Projekt zu stoppen, würde Millionen kosten, so die Regierungssprecherin. „Ein verlustfreier Projektstopp wäre zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr möglich.“ Denn: Wesentliche Leistungen seien bereits beauftragt worden, bei einem Stopp würden „voraussichtlich über 100 Millionen Euro“ anfallen.
Knallhartes Fazit: „Ein Stopp des Projektes oder eine Umplanung ist aus den genannten Gründen nicht vorgesehen.“
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