Die Preise für Kartoffeln explodieren! Schuld ist der Regen im Süden Deutschlands. Auch andere klassiche Anbau-Länder ächzen unter den Wetter-Extremen.
Aktuell zahlen wir für ein Kilo Kartoffel n der Sorte „Vorwiegend festkochend“ im Durchschnitt 1,63 Euro, sagt Marktexperte Christoph Hambloch von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft . Im vergangenen Jahr lag der Durchschnittspreis nach Hamblochs im Vergleichszeitraum bei 1,54 Euro pro Kilo. Bedeutet eine Preissteigerung von neun Cent .
Die Gute Nachricht: „Die Verbraucher können schon damit rechnen, dass wieder günstiger wird“, sagt Hambloch. Er rechnet für Juli mit sinkenden Kundenpreisen.! In den klassischen Anbaugebieten Deutschlands konnten die Landwirte zwar schon im Februar und Anfang März pflanzen, doch dann kam der Regen. Vor allem im Süden und Südwesten gab es immer wieder Niederschläge. Besonders betroffen: Niederrhein, Niedersachsen, Pfalz und Baden-Württemberg.
Wetter-Extreme setzen den empfindlichen Knollen mächtig zu. Bei mildem Klima droht der Angriff von Blattläusen, die Viren übertragen. Und wenn die Erde zu nass ist, breiten sich Bakterien auf den Pflanzen aus. Der Haken: Pflanzenschutzmittel, die einem Befall vorbeugen könnten, sind größtenteils verboten. Die Folge: Immer mehr Landwirte verzichten auf den Anbau von Pflanz-Kartoffeln.
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