Nach den schweren Ausschreitungen mit Toten und Verletzten in Kasachstan drängen das Auswärtige Amt und die USA auf eine friedliche Lösung des Konflikt. Auch die EU mahnt, die Gewalt müsse ein Ende haben.
Ein von Russland geführtes Militärbündnis hat unterdessen auf Bitte des kasachischen Präsidenten Kassym-Jomart Tokajew erste Soldaten in die Ex-Sowjetrepublik entsandt. Nach Angaben der"Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit" wurden unter anderem russische Fallschirmjäger als Teil einer"Friedenstruppe" entsandt. Diesem Bündnis gehören neben Russland und Kasachstan auch Armenien, Belarus, Kirgistan und Tadschikistan an.
Der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft mahnte in einer Erklärung:"Eine schnelle Beruhigung der Lage ist unabdingbar, um weiteres Blutvergießen, eine Destabilisierung des Landes und damit auch eine Beschädigung des Wirtschafts- und Investitionsstandorts Kasachstan abzuwenden." Kasachstan sei"mit großem Abstand der wichtigste deutsche Handelspartner in Zentralasien".
Die Organisation Reporter ohne Grenzen beklagte Berichte über Polizeigewalt gegen Medienvertreter in dem autoritär geführten Land, das an Russland und China grenzt. Zudem sei das Internet in der Ex-Sowjetrepublik mit ihren 18 Millionen Einwohnern immer wieder blockiert worden."Das macht es schwierig, unabhängig über die Vorgänge zu informieren."
Kasachstan erlebt seit Tagen beispiellose Proteste - vor allem in der Millionenstadt Almaty im Südosten. Offiziellen Angaben zufolge wurden dort mindestens 18 Sicherheitskräfte getötet. Befürchtet wird, dass es auch viele zivile Opfer gegeben haben könnte. Behördenangaben zufolge wurden landesweit bislang mehr als 1000 Menschen verletzt und rund 2300 festgenommen.
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