Ein neuer französischer Kinofilm erzählt die Geschichte des Teenagers Totone, der nach dem Tod seines Vaters für seine kleine Schwester verantwortlich ist und durch die Teilnahme an einer Käse-Wettbewerb einen neuen Lebensweg findet.
Berlin. Es wäre kurzsichtig, die Ernährung unserer französischen Nachbarn auf Froschschenkel, Baguettes und Weinbergschnecken zu reduzieren. Nein, auch der Käse spielt in der französischen Küche eine nicht zu unterschätzende Rolle. Tatsächlich werden regelmäßig Wettbewerbe ausgetragen und die besten Hersteller der verschiedenen Sorten gekürt. Die Preisträger können sich unter Umständen über erhebliche Gewinnsummen freuen.
Ein neuer französischer Kinofilm, der als Komödie angekündigt wird, aber keine ist, verbindet diesen bizarren Käse-Kult mit einer berührenden Coming-of-Age-Geschichte. Der Teenager Totone (Clément Faveau) genießt das Landleben im Département Jura an der Grenze zur Schweiz. Zwar muss er seinem Vater, einem Milchbauern, oft zur Hand gehen, aber es bleibt genug Zeit, um mit den besten Freunden auch die Sau raus zu lassen. Totones Vater schaut gern mal zu tief ins Glas. Als er sich auf einem Dorffest blamiert, schickt ihn sein sich fremdschämender Sohn nach Hause – mit dem Auto. Papa kommt von der Straße ab und findet den Tod. Von jetzt auf gleich ist Totone allein für seine kleine Schwester verantwortlich. Die Kids sind pleite und die Verwandten zwar betroffen, aber geizig. Das neue Familienoberhaupt nimmt einen Job in der örtlichen Großmolkerei an, wo er für 10 Euro pro Stunde Kessel schrubbt und Milch ausfährt. Dabei lernt er auch Marie-Lise (Maïwène Barthelemy), die burschikose Tochter des Chefs, kennen. Irgendwie ist es Liebe auf den ersten Blick, auch wenn es den beiden nicht sofort dämmert. Die Brüder des Mädchens machen Totones Leben zur Hölle. Als er ein Gespräch aufschnappt, bei dem es um die kommende Comté-Käse-Competition geht, bei der ein Preisgeld von 30.000 Euro zu gewinnen ist, ist der Junge ganz Ohr. Er bringt sich mit Unterstützung seiner Kumpels die Kunst der Käserei bei und legt großes Improvisationstalent an den Tag. Vor allem, was die kostenfreie Beschaffung der nötigen Rohstoffe anbelangt . . . Das Werk von Langfilmdebütantin Louise Courvoisier atmet zu jeder Sekunde die Schwüle des Sommers und fühlt sich absolut authentisch an. Die Story stammt nicht vom Reißbrett, so wie es das Leben auch nicht tut. Und Totones kleine Schwester avanciert ohne jeden Zweifel zum Publikumsliebling. Eine Plattitüde zum Film gefällig? Alles andere als Käse
Frankreich Käse Coming-Of-Age Film Komödie Familie Liebe
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