Documenta-Chefin Schormann lehnt eine Rücktritt nach dem Antisemitismus-Skandal bei der Kunstausstellung in Kassel ab. documenta15
In der Kritik: Die Stimmen, die den Rücktritt der Documenta-Generaldirektorin Sabine Schormann fodern, werden immer lauter.
Zunächst müsse es darum gehen, die Vorgänge aufzuarbeiten und"das Schiff wieder auf Kurs zu bringen", sagte sie in Kassel:"Und bei schwerer See geht ein Kapitän nicht von Bord." Sie nehme ihre Aufgabe verantwortungsvoll wahr und glaube nach wie vor an diese Kunstausstellung.
Ruangrupa bat am Abend um Entschuldigung"für die Enttäuschung, die Schande, Frustration, Verrat und Schock", die sie bei den Betrachtern verursacht hätten. Gemeinsam habe man dabei versagt, in dem Werk die antisemitischen Figuren zu entdecken, schrieb das Kollektiv auf der Internetseite der"documenta fifteen".
Gegenstand des Skandals ist ein Werk des indonesischen Kollektivs Taring Padi, auf dem antisemitische Zeichnungen zu sehen waren. Das Werk wurde inzwischen abgebaut. Zuletzt gab es mehrere Rücktrittsforderungen an Schormann. Bundeskanzler Scholz sagte einen Besuch der Documenta ab.Entdecken Sie den Deutschlandfunk
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