DFB-Chef Neuendorf und Sportdirektor RudiVoeller werden im Sportausschuss zum WM-Scheitern befragt. DFB WM Fussball
Die Diskussion um das One-Love-Motiv auf Manuel Neuers Kapitänsbinde nahm breiten Raum ein. Wie auch die Fragen nach der Entscheidung, die zur Mund-zu-Geste beim Teamfoto gegen Japan führte. Ausführlich ging Neuendorf auf das Dilemma um das kurzfristige Fifa-Verbot der Binde ein.
„Da war schon eine gewisse Dramatik drin. Wir hatten wenig Zeit und mussten handeln. Für meine Begriffe war die Fifa der Auslöser der Situation“, sagte Neuendorf. Dass Bundesinnenministerin Nancy Faeser die Binde auf der Tribüne beim Spiel gegen Japan getragen habe, sei ihre Entscheidung gewesen. „Sie hat alleine und selbstständig die Entscheidung gefällt“, sagte Neuendorf.Völler erklärte seine später geäußerte Faeser-Kritik.
211 nationale Verbände gehören dem Weltverband an. Infantino war laut Neuendorf von mehr als 200 davon für eine Amtsfortführung nominiert worden. Ein Votum für Infantino will Neuendorf auch davon abhängig machen, ob die Fifa die Versprechungen zur Einführung eines Fonds für geschädigte WM-Arbeiter in Katar umsetzt. Einen eigenen Kandidaten zu nominieren, hätte wegen der Machtverhältnisse keinen Sinn ergeben.
Als der AfD-Politiker Jörn König die One-Love-Binde im Verlauf der Veranstaltung indirekt mit einer Hakenkreuzbinde verglich, schritt Völler ein. „Da haben Sie zu dick aufgetragen“, monierte Völler, seine Augen funkelten dabei ziemlich böse.
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