Russland soll den wichtigen Kachowka-Staudamm in der Ostukraine gesprengt haben. Ortschaften sind geflutet, Menschen kämpfen ums Überleben. Ein Überblick. Ukraine Ukrainekrieg Cherson Russland
Wenn der Stausee ausgelaufen sei, könnten die ukrainischen Streitkräfte über den Dnipro viel einfacher auf die andere Uferseite gelangen, um den Rest des Gebiets Cherson zu befreien, hieß es in einem Blog. Brücken gibt es dort schon nicht mehr.
Schon vor dem Krieg war die Krim, die Kiew im Zuge ihrer Offensive von der russischen Besatzung befreien will, viele Jahre von der ukrainischen Wasserversorgung abgeschnitten. Unterm Strich sei der strategische Nutzen, den Kiew sich mit der Sprengung des Staudamms erfüllen wolle, offensichtlich, heißt es in Moskau.In Kiew stoßen solche Erklärungen auf scharfe Kritik.
Zugleich heißt es wenig später in Kiew, auf den militärischen Verlauf habe das keinen Einfluss für die Ukraine. Im ukrainischen Fernsehen gibt Podoljak die Linie am frühen Morgen vor, Russland wolle mit dem Anschlag im umkämpften Gebiet Cherson wieder die Initiative im Krieg an sich reißen und die europäischen Staaten einschüchtern.
Doch Selenskyj betont, die Ukraine werde sich nicht durch Wasser und auch nicht durch Raketen aufhalten lassen in ihrem Befreiungskampf. Waffen und Munition des Westens seien der einzige Weg. Er fordert, alles dafür zu tun, um den durch den Krieg ohnehin schon verzweifelten Menschen in der Region zu helfen.
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