Springer-Chef Mathias Döpfner spaltet die beiden Medienmarken „Bild“ und „Welt“ in eigene Unternehmen auf, um so die Zielgruppen besser zu erreichen. Das ist aber keine große Vision, um die Medienmarken zukunftsfähig zu machen.
Springer-Chef Mathias Döpfner spaltet die beiden Medienmarken „Bild“ und „Welt“ in eigene Unternehmen auf, um so die Zielgruppen besser zu erreichen. Das ist aber keine große Vision, um die Medienmarken zukunftsfähig zu machen.Die Aufregung war groß. Vor wenigen Wochen noch rief Springer-Vorständin Ulrike Handel aus, dass sie für „Bild“ und „Welt“ eine neue Strategie plant.
Die Trennung von „Bild“ und „Welt“ in eigene Einheiten ist noch keine Strategie. Da muss mehr kommen, um die Marken zukunftsfähig zu machen, meintJetzt hat Springer-Chef Mathias Döpfner die Reißleine gezogen. Er hat sich von Handel getrennt. Gleichzeitig ruft er einen neuen Kurs aus. Künftig sollen die blaue und die rote Gruppe in separate Unternehmen aufgespalten werden . Davon verspricht sich Döpfner, dass sich die Marken auf ihre jeweiligen Zielgruppen fokussieren.
Doch die Aufspaltung von „Bild“ und „Welt“ in selbstständige Einheiten ist kein großer Strategiewurf. Springer-Chef Döpfner sorgt zwar dafür, dass sich die Mitarbeiter mehr für den wirtschaftlichen Erfolg ihrer jeweiligen Marken verantwortlich fühlen. Aber die großen Herausforderungen löst Döpfner mit den zwei Konstrukten nicht. Die Probleme bleiben: Die Übermacht der Tech-Riesen Google, Meta & Co.
Döpfner müsste jetzt vielmehr einen radikalen Kurswechsel bei „Bild“ und „Welt“ einläuten. Da wäre ein langfristiger Plan, aus beiden Medienmarken rein digitale Produkte zu machen. Das wäre zwar ein harter Schnitt, er würde aber die Produkte aber vom Ballast Print befreien. Zudem könnte eine attraktive Preispolitik helfen, die Leserschaft rein digitaler Medien deutlich zu verbreitern. Das wäre eine Zukunftsvision, die zukunftssicher ist.
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