Trotz einiger unerfüllter Wechselwünsche von Spielern bleibt der Borussia-Kader auch nach dem Ende des Winter-Transferfensters unverändert. Stefan Lainer, Yvandro Borges Sanches und Marvin Friedrich bleiben beim Fußballbundesligisten.
Als das erste Spiel nach dem Winter-Transferfenster anstand, war die Spannung im Borussia-Park besonders hoch. Nicht nur, weil es das erste Bundesliga-Topspiel gegen Frankfurt war, sondern auch weil einige Profis ihren Wunschtransfer nicht durchgesetzt hatten. Stefan Lainer (32), Rechtsverteidiger, hatte sich gewünscht, beim VfL Bochum oder RB Salzburg mehr Spielpraxis zu sammeln.
Yvandro Borges Sanches (20), das luxemburgische Juwel, wollte ebenfalls aufgrund seines Kreuzbandrisses eine Leihe an einen anderen Verein um den Anschluss an den Mannschaftsspielbetrieb zu finden. Es fehlte nur noch wenig, dann wäre der Kader von Borussia Mönchengladbach beim Bundesliga-Topspiel gegen Frankfurt um zwei Spieler ärmer gewesen. Auch Marvin Friedrich (29) war sich mit der TSG 1899 Hoffenheim über einen Blitzwechsel einig, doch auch dieser ließ sich am letzten Tag der Transferfrist nicht mehr realisieren. Der Manager gibt auf Anfrage bei BILD zu, dass am Ende der Transferzeit weit nicht alles wie geplant gelaufen ist: „Die letzte Phase war so stressig wie all die anderen Jahre auch in diesem Zeitraum. Natürlich hätten wir gern noch ein oder zwei Leihgeschäfte hinbekommen oder dem Wunsch unserer Spieler entsprochen – aber eben nur, wenn wir auch adäquaten Ersatz bekommen hätten. Und das ging so schnell leider nicht.“ Vor allem den Friedrich-Transfer nach Hoffenheim unterstützte Virkus – dafür hätte Kevin Diks schon jetzt zum VfL wechseln müssen. Der Niederländer, der für Indonesien in der Nationalelf spielt, wird im Sommer ablösefrei vom FC Kopenhagen an den Niederrhein kommen. Vorher aber auf Wunsch der Dänen auf gar keinen Fall – obwohl Virkus das Gespräch gesucht hatte! „Kopenhagen hat noch große Ziele, sie spielen in den Playoffs der Conference League gegen Heidenheim. Da wollen sie natürlich nicht jetzt ihren Abwehrchef verlieren, das kann man auch verstehen.“ Friedrich gehen zu lassen, um mit ihm noch eine ordentliche Ablöse zu erzielen (Hoffenheim bot nach BILD-Informationen 2,2 Mio. Euro), ohne Diks dafür zu holen – das kam Sicht von Virkus und von Gerardo Seoane (46) aber nicht in Betracht. Der Coach: „Natürlich hören wir uns immer die Wünsche der Spieler an, aber die Maßgabe war, dass wir den Kader nicht schwächen.“ Denn so greifbar wie in dieser Saison war Europa schon vier Jahre nicht mehr – mit einem Dreier gegen Frankfurt würde das große Ziel noch näher rücken!
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