In den schneebedeckten Bergen von Kvitfjell steht die Ski-Welt am Rande einer emotionalen Zäsur. Ragnhild Monwinckel, die strahlende Heldin des norwegischen Skisports, verabschiedet sich von der großen Bühne.
Lisa Hörnblad zieht mit 28 Jahren einen Schlussstrich. Das schwedische Ski-Ass fühlte sich nach schweren Verletzungen im Stich gelassen.
München – Die Ski-Karriere von Lisa Hörnblad war von langen Leidenszeiten geprägt. Insgesamt siebenmal musste die Speed-Spezialistin wegen Knieverletzungen operiert werden. Jetzt zieht die Schwedin einen Schlussstrich und beendet mit 28 Jahren ihre Karriere. Bei ihrer Entscheidung spielten allerdings nicht nur die Verletzungen eine Rolle.„Ich kann nicht so weitermachen wie in der vergangenen Saison.
Hintergrund: Die 28-Jährige ist die einzige konkurrenzfähige Speed-Spezialistin im schwedischen Nationalteam und fühlte sich deswegen vom Verband im Stich gelassen. Hörnblad trainierte oft nur mit den Technik-Spezialistinnen oder war auf sich alleine gestellt.Knieprobleme spielten bei Karriereende auch eine Rolle
„Ich finde es frustrierend und unfair, dass es für manche einen klaren Plan gibt, während andere wie ich nichts bekommen“,Jetzt zog Hörnblad einen Schlussstrich – allerdings nicht nur wegen der für sie nicht zufriedenstellenden Situation. „Natürlich spielt mein Knie bei dieser Entscheidung eine Rolle“, schrieb Hörnblad auf Instagram.
Nach einer Säuberung entwickelte sich bei Hörnblad eine Blutvergiftung im Knie – das Gelenk musste sofort geöffnet werden, um den Druck zu verringern. „Die Schmerzen, die ich hatte, bevor sie es das erste Mal geöffnet haben, sind bei weitem die schlimmsten, die ich in meinem Leben erlebt habe“, erzählte die Schwedin damals im Dezember 2022.– zurück in den Weltcup.
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